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Digitaler Sehstress

Wenn Ihr Augenaufschlag auf Ihre Gesundheit schlägt

Ohne Internet und Smart Devices ist der Alltag für den Großteil der Menschen weltweit fast nicht mehr vorstellbar. Smartphones und digitales Arbeiten haben sich fest in unser Leben integriert. Doch welchen Einfluss nimmt das eigentlich auf uns – und ganz besonders auf unsere Augen?

Das Zeitalter der Digital Natives

Das Leben im digitalen Zeitalter verändert uns in vielerlei Hinsicht. Unsere Wahrnehmung, unser Denken, unsere Art zu kommunizieren bis hin zu unserem sozialen Verhalten: Alles ist im Wandel. Viele Bereiche des Alltags haben sich durch den Einfluss der Digitalisierung grundlegend verändert. Analoge Technologien werden nach und nach durch digitale Systeme ersetzt – für immer mehr analoge Tätigkeiten werden uns heute digitale Alternativen angeboten, die nur zu gerne angenommen werden. Wo früher eine Karte aus dem Handschuhfach gezogen wurde, dient heute in den meisten Fällen ein Navi oder das Smartphone als Wegweiser bei Autofahrten. Der Warenkorb bei Amazon lässt sich mit einem Klick nach Hause liefern, kein Schleppen der Einkäufe mehr notwendig.
Und selbst beim Gang in den Supermarkt winkt die digitale Alternative in Form des bargeldlosen Bezahlens.

Digital Natives: Menschen, die von Geburt an mit digitaler Technologie großwerden Digital Immigrants: Menschen, die im Erwachsenenalter digitale Technologie kennenlernen

Der Siegeszug der Digitalisierung macht uns den Alltag an vielen Stellen sehr bequem. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich mit der Handhabung von Smartphone, Internet und Co. auskennt. Die Generation der Digital Natives ist in das digitale Zeitalter hineingeboren worden und hat somit von Anfang an einen entscheidenden Vorteil. Wer mit Internet, Smartphones, Videogames und Social Media aufwächst, lernt sich von Anfang an intuitiv darin zu bewegen. Ihnen gegenüber stehen die Digital Immigrants, also diejenigen, die erst im Erwachsenenalter mit digitalen Technologien in Berührung gekommen und deswegen als „digitale Einwanderer“ zu bezeichnen sind. Es leuchtet ein, dass diejenigen, die bereits ab Kindesalter den Umgang mit digitaler Technologie lernen, über eine stärkere Medienkompetenz verfügen. Wo Eltern ihren Kindern Basiswissen wie das Essen mit Besteck vermitteln, helfen eben jene Kinder ihren Eltern bei Fragen nach „Wo muss ich nochmal klicken?“ aus.

Wie die Digitalisierung unser Sehverhalten beeinflusst

Die digitale Uhr scheint schneller zu laufen als ihre analoge Schwester. Trends kommen und gehen, immer mehr Angebote fluten das Internet und wer heute noch bei Facebook ist, wird ganz klar als Boomer bezeichnet. Bei all den generationsbedingten Unterschieden im Umgang mit digitalen Medien verbindet uns, egal ob Native oder Immigrant, ein Aspekt sehr deutlich: Wer Bildschirme nutzt, stellt die Augen vor große Herausforderungen.

Wir sind vernetzt – und das fast 24/7. Nicht nur die Arbeitswelt, auch unsere Freizeit wird immer mehr durch Bildschirme bestimmt. Allein in Deutschland besitzen über 60 Millionen Menschen ein Smartphone, das sie täglich begleitet. Der Blick wandert dabei bis zu 100-mal am Tag auf das kleine Display, sodass Nutzende im Durchschnitt 4 Stunden mit dem Gerät verbringen. Was viele nicht wissen: Der Blick auf Bildschirme aller Art bedeutet ein hohes Maß an Stress für unsere Augen. Die schnell wechselnden Lichtverhältnisse, grelle Farben und die Flut an zu verarbeitenden Informationen in Form von Bild, Video und Text geben unseren Augen viel zu tun. Hinzu kommt, dass wir beim Blick auf den Bildschirm deutlich weniger blinzeln: Statt 15-mal die Minute sind es vor dem Display nur noch 4-mal! Als ob wir unter temporärer Blinzel-Amnesie leiden würden, fährt diese Körperfunktion einfach mehrere Gänge zurück – und das schadet unseren Augen. Durch das Ausbleiben des Blinzelns werden sie nicht mehr ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt und trocknen so regelrecht aus. Die Folge: Digitaler Sehstress.

Wir besprechen gerne mit Ihnen alle Möglichkeiten in einem Beratungstermin.

Sehstress als Volkskrankheit: Die digitale Herkunft ist egal

Wer also täglich auf Bildschirme blickt, kann damit die Augen übermäßig belasten und läuft Gefahr, am so genannten „Office Eye Syndrom“ oder auch „Dry Eye Syndrom“ zu erkranken. Die Augen sind durch die fehlende Tränenflüssigkeit trocken, werden schnell müde und gereizt. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach und die Arbeit fällt immer schwerer. Diese Symptome sind in unserer Gesellschaft so verbreitet, dass sich digitaler Sehstress bereits als moderne Volkskrankheit bezeichnen lässt. Sie betrifft Digital Natives genauso wie Digital Immigrants.

Zum Schutz überzieht das Auge ein dünner Tränenfilm. Dieser Film besteht aus drei Schichten, die alle zu einer normalen Funktion der Augen beitragen. Die oberste Schicht, die Lipid-Schicht, verhindert eine schnelle Verdunstung der Tränenflüssigkeit. Die mittlere, wässrige Schicht enthält wichtige Proteine und Antikörper. Die untere Schicht hat die Aufgabe, den Tränenfilm mit der Augenoberfläche zu verbinden. Werden die Augen nicht mehr mit ausreichend Tränenflüssigkeit versorgt, können die Augenlider auch nicht mehr problemlos über die Augen gleiten. Sie stocken und kratzen an der Augenoberfläche, was zu unangenehmen Empfindungen führt und darüber hinaus auch Infektionen sowie Schäden an der Hornhaut begünstigen kann.

Anzeichen, dass Ihre Augen unter Sehstress stehen:

Brennen, Jucken, Rötung

Brennen, Jucken,
Rötung

Schwere Augenlider

Schwere Augenlider

Gefühl der Trockenheit

Gefühl der
Trockenheit

Konzentration lässt schnell nach

Konzentration lässt
schnell nach

Erhöhte Müdigkeit

Erhöhte Müdigkeit

Lichtempfindlichkeit

Licht­empfindlichkeit

Sie wollen ganz sicher gehen? Wir beraten Sie gerne, vereinbaren Sie jetzt einen Termin.

10 Tipps, um digitalen Sehstress zu vermeiden & für gesunde Augen zu sorgen

Haben Sie das Gefühl, unter Sehstress und trockenen Augen zu leiden, kann der erste Gedanke häufig sein: Einfach mit Flüssigkeit in Form von Tränenersatz-Präparaten versorgen! Das schafft allerdings nur bedingt Abhilfe, da Sie damit ja nur die Symptome und nicht die Ursache bekämpfen. Augentropfen können Beschwerden wie Jucken und Brennen lindern, sollten von der Zusammensetzung her allerdings ärztlich genau auf Ihre Augen angepasst und verschrieben werden.

Um digitalem Sehstress erst gar keine Chance zu geben, empfehlen sich einige Tipps, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

1. Bewusst blinzeln
Nun da Sie wissen, dass Sie vor Bildschirmen deutlich weniger blinzeln als eigentlich notwendig wäre, trainieren Sie das Blinzeln aktiv. Bei längerer Zeit vor dem Laptop bewusst die Augen schließen und wieder öffnen.

2. Den Augen Pausen gönnen
Werfen Sie in regelmäßigen Abständen den Blick vom Bildschirm weg in die Ferne. Eine wahre Wohltat! Die Muskulatur Ihrer Augen wird auf die kurze Blickdistanz stark und sehr einseitig beansprucht. Durch den Blickwechsel können sich Ihre Augen für einen Moment entspannen. Und es ist natürlich auch ein guter Zeitpunkt, um wieder bewusst zu blinzeln.

Auge
Wasser

3. Genug Wasser trinken
Wasser ist für unseren Körper enorm wichtig. Auch unsere Augen profitieren davon, wenn wir ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen. Achten Sie darauf, täglich 2 Liter Wasser zu trinken.

4. Für frische Luft sorgen
Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, regelmäßig die trockene Heizungsluft gegen Frischluft im Raum einzutauschen. Einfach stündlich für etwa 3-5 Minuten das Fenster öffnen.

5. Blaulichtfilterbrille oder Bildschirmarbeitsplatzbrille nutzen
Wer viel am Bildschirm arbeitet, kann die Augen durch eine Blaulichtfilterbrille oder eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille entlasten. Das bläuliche HEV-Licht, dass von Displays abgegeben wird, kann für eine schnelle Müdigkeit der Augen verantwortlich sein. Gläser mit Blaulichtfilter und Bildschirmbrillen erhalten Sie natürlich auch bei uns.

Untersuchen

6. Regelmäßige Augenkontrolle
Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig kontrollieren. Nicht nur auf die Sehkraft, sondern allgemein auch auf mögliche Augenkrankheiten.

7. Ausreichend schlafen
Augen zu und Ruhe. Sind Ihre Augen geschlossen, muss Ihr Sehsinn auch nicht arbeiten. Ein guter und ausreichender Schlaf tut natürlich nicht nur Ihren Augen, sondern Ihrem gesamten Wohlbefinden gut.

Detox

8. Digital Detox
Gönnen Sie Ihren Augen und sich selbst bewusste Auszeiten von digitalen Geräten. Legen Sie das Smartphone zum Beispiel 2 Stunden vor dem Schlafengehen weg und lassen Sie es auch nicht über Nacht neben sich liegen. Nutzen Sie eine Armbanduhr, anstatt das Smartphone zum Check der Uhrzeit aus der Tasche zu ziehen. Digital Detox auf der nächsten Stufe wäre dann ein Wochenende komplett ohne die Nutzung von Smart Devices. Oder einfach mal offline gehen, wenn Sie im Urlaub sind und die Aussicht ohne Fotos machen genießen.

Sonne

9. Raus gehen
Weg vom Bildschirm und hinaus in die Welt. Beim Rausgehen kombinieren Sie die Punkte Frischluft und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Sie sehen etwas anderes und sorgen auch noch für körperliche Bewegung.

10. Grau statt Grell
Das Smartphone ist genauso nützlich wie verlockend. Der Blick auf die Uhrzeit (haha, erwischt!) verlängert sich im Handumdrehen zu einer Stunde Facebook, Instagram, Mails checken, Nachrichten lesen… Wie viel Uhr war es gleich nochmal? Die Farbwelten unserer Apps sind so entwickelt worden, um unsere Aufmerksamkeit auf sie zu ziehen und sich mit ihnen zu beschäftigen. Um dieser Verlockung zu widerstehen, gibt es einen simplen Trick: Stellen Sie den Modus Ihres Smartphones einfach auf Graustufen. Sie werden den Unterschied direkt bemerken!

Sonne

Von den Augen in den gesamten Körper: Der Stress wandert - Auf digitalem Weg in die Kurzsichtigkeit

Die intensive Nutzung von Smartphones, Tablets und Laptops verursacht nicht nur digitalen Sehstress, sondern nimmt auch Einfluss auf das Sehvermögen. Durch den vermehrten Blick auf Displays aller Art wird das Auge dazu angeregt, in die Länge zu wachsen und eine Kurzsichtigkeit (Myopie) zu entwickeln. Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2050 voraussichtlich die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein wird. Starken Einfluss darauf nimmt die immer weiter voranschreitende Digitalisierung.
Menschen mit Kurzsichtigkeit haben Probleme mit der Sicht auf weite Distanzen. Je weiter also ein Gegenstand entfernt ist, desto schwieriger wird es für sie, diesen scharf zu erkennen. Das kommt daher, dass der Brennpunkt des in die Länge gewachsenen Augapfels verlagert ist. Die Lichtstrahlen werden bereits vor der Netzhaut gebündelt und nicht auf der Retina selbst. So entsteht eine unscharfe Abbildung des Gesehenen. Auch hier hilft eine regelmäßige Untersuchung Ihrer Sehkraft. Hat sich die Leistung Ihrer Augen verschlechtert, kann mit einer entsprechenden Versorgung durch Brille und Kontaktlinsen Abhilfe geschaffen werden. Besuchen Sie uns gerne für einen kostenlosen Sehtest in Ihrer Nähe!

Hat der digitale Sehstress Ihre Augen erreicht, gibt er sich oft nicht nur mit diesem Territorium zufrieden. Eine durch Sehstress verschlechterte Sicht auf den Bildschirm hat zur Folge, dass sich auch Ihre Haltung beim Arbeiten verschlechtert. Sie rücken näher an das Display heran, machen den Nacken und Rücken krumm – und schon befinden Sie sich in einer Sitzposition, die Ihrem gesamten Körper schadet. Als Folge machen sich Schmerzen in Rücken, Nacken und Kopf breit und können sogar chronisch werden.

Die Lösung gegen gestresste Augen und einen krummen Rücken: Die Bildschirm­arbeitsplatzbrille.

Ein guter Weg, um dem Office Eye Syndrom und einer schlechten Haltung am Schreibtisch vorzubeugen, ist eine sogenannte Bildschirmarbeitsplatzbrille. Störende und für die Augen stressige Faktoren wie Reflexionen, Spiegelungen und das Flimmern des Bildschirms werden durch eine solche spezielle Brille kompensiert. Auch der stetige Blickwechsel zwischen verschiedenen Abständen wird den Augen deutlich erleichtert. Vom Bildschirm zur Tastatur, von Unterlagen auf dem Tisch zurück zur Maus: Die Augen sind dabei nicht nur mit verschiedenen Entfernungen konfrontiert, sondern müssen sich auch immer wieder auf wechselnde Lichtverhältnisse und Kontraste einstellen. Das bedeutet viel Akkomodationsarbeit und letztendlich Stress.
Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille ermöglicht Ihnen das Sehen auf naher sowie auf Bildschirmentfernung. So sind Computerarbeit, das Lesen von Schriftstücken und andere Büroarbeiten im Arbeitsplatzbereich komfortabel möglich. Und das Beste: Arbeitgeber sind laut Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) dazu verpflichtet, ihren an Bildschirmgeräten tätigen Arbeitnehmenden eine solche Bildschirmbrille zur Verfügung zu stellen und die Kosten dafür zu übernehmen. Sprechen Sie Ihre*n Arbeitgeber*in oder Betriebsrat darauf an!

Ihre Augen sind sehr sensibel und Probleme mit ihnen können sich im ganzen Körper bemerkbar machen. Achten Sie gut auf Ihre Sehorgane, denn sie erbringen täglich und ganz unbemerkt Höchstleistungen. Und wenn es sich anbietet, schalten Sie das Smartphone einfach mal aus. Online zu sein bringt viele Vorteile, aber sollte wie alles andere auch in Maßen genossen werden. Gerne beraten wir Sie zu Bildschirmbrillen, Blaulichtfilterbrillen und anderen Lösungen für Ihre beste Sicht im Alltag. Bei allen weiteren Fragen rund um Ihre Augengesundheit sind wir ebenfalls gerne für Sie da.

Bildschirmbrillen & mehr gibt’s natürlich bei Volmer Optik